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Wir standen vor dem Molotow. Zuletzt war ich hier, als es noch »China Lounge« hieß. Mist. Irgendwas habe ich verpasst. Das Konzert wurde verlegt. Rabaukendisko spielten nun im kleinen Donner! Na ein Glück kann man zu Fuß vom Kiez in die Schanze laufen!

Der kleine Donner ist eigentlich der Standard-Late-Night-Club meines Teams. Ich mag’s hier. So klein und gemütlich. Als wir ankamen spielten bereis Testsieger. Die Vorband. Mir kam es so vor, als hätte ich ein paar Lieder von denen in meiner Musiksammlung. Bin mir aber unsicher. Jedenfalls mochte ich die. Sehr netter Electropop.

Vor zwei Jahren war ich bei de Fofftog Penns in der Prinzenbar und dachte, da sei wenig los. Hier war aber irgendwie noch weniger Action. Versteh ich gar nicht. Die drei Rabauken machen doch großartige Musik!

Zwischendurch wuselten Christoph, Christoph und Christopher im Publikum herum. Sowas mag ich. Bier. Wir hatten schon ein Wegbier auf dem Weg hierher. Plötzlich kniete ein Mädel vor mir. Huch. Warum? Ganz unvermittelt tauchte sie einfach aus dem Nichts auf. Sie drückte an meinen Schuhen rum. Die leuchteten nämlich. Ich verlor fast das Gleichgewicht. War mir ja etwas unangenehm.

Das muss rein in Dein Hirn! Ging los. Ganz unvermittelt. Da stand ein Bügelbrett auf der Bühne. Alles dreht sich und Du veränderst nix. Warum drehst Du Dich weiter? Warum läufst Du im Kreis? Ich seh nix. Stand aber auch weit hinten. Jan wollte sitzen. Ich stellte mich also auf die Bank. Und tanzte. Und sang. Halt nein. Ich grölte.

Planlos in die Nacht. Das ist mein Motto. 21 Shots. Ein Glück hab ich gerade Mexikaner geordert. Die schmecken hier. Süß und scharf. Derbe gut! Kann ich nur empfehlen. Vorne war eine sehr gute Stimmung. Leute machten mit. Schön.

Der Orgelspieler spielt sein Lied. Ich schau noch mal kurz in die Flasche, wie spät das ist. Ich merke das Bier. Egal. Nicht meine Schuld. Alle anderen sind Schuld (ist nur mein Alibi).

Plötzlich bin ich nackt, so wie Bonnie ohne Kleid. Hab mir übrigens vom Thresen ein paar Aufkleber gemopst. Nebenbei bemerkt, kann ich Dir das Debütalbum »Nachtschattengewächs« nur wärmstens ans Herz legen. Ist wirklich ein sehr gutes und abwechslungsreiches Album. Feinster Elektropop aus Grevesmühlen.

Winterdepression. Oh übrigens wurde ein paar Leuten zum Geburtstag gratuliert. Unter anderem Christophers Tante, die auch da war. Aaaaaw. Voll süß. Läuft bei denen. Walks by You.

Der nächste Hit ist megastark: Häschtägg say »Hello« to Vietnam! Einfach mal ein bisschen dazu twerken. Weil man es kann. Männer twerken aber nicht. Hab ich zumindest so gelernt. Winter naht. Lad Deine Akkus auf. Zum letzten Mal im Jahr baden wir die Sache aus! Die Welt steht still. Zumindest für diesen einen Moment.

Als selbsternannten Peter Pan wartete ich natürlich auf meinen Highlight-Song: 1.000 Jahre jung. Denn bin ich alt, gibt’s da diesen einen Brief für mich. Absender: meine Jugend, Inhalt: »Ich vermisse Dich!«

Live sind die Rabauken übrigens besser als auf Platte – und da sind sie ja schon gut – vielleicht ist das dem Konzertflair geschuldet, vielleicht können sie’s auch einfach. Damals auf dem Deichbrand habe ich die Süßen ja leider verpasst. Okay, sie spielten auch sonntags um fünf Uhr morgens. Das ist ja keine wirklich angemessene Uhrzeit, so mitten in der Nacht. Bin ja schließlich kein Nachtschattengewächs.

Sag mal wer ist sie da? Das ist Ballerballer Ina. Huch. schon vorbei? Nee, natürlich nicht. Zugabe. Es wurden zwei kleine Wölfe gefordert. Gab’s aber nicht. Zwei Lieder gab’s. Offiziell. Scheint so, als hätten sie keine Lust. Hab’s verstanden. Wir können dann auch nach Hause gehen. Will ich aber nicht. Natürlich gingen zwei kleine Wölfe des Nachts im dunkeln und man hörte den einen zum anderen munkeln. Schluss. Aus. Vorbei. Nach dem Auftritt umarmten sich die drei Chris’ noch kurz, ehe sie abbauten. Voll cute.

Jan und ich tranken noch ein Bier. Liefen umher und gingen vor die Tür um frische Luft zu schnappen. Dort schnackten wir dann kurz mit Christoph und Freunden von ihm. Natürlich waren meine Leuchtschuhe wieder Thema. Ja, man kann die Farbe wechseln. Ich schnackte mir bei Christopher noch ‘nen Jutebeutel mit und machte ein Foto mit der Band. Total sympathische Jungs. Kannste nichts sagen. Bin Fan. Mit denen kann man auch bestimmt gut mal ein Bier trinken. Taten wir leider nicht, sondern verabschiedeten uns spontan in die Nacht.

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