Huch, schon wieder eine GIN SUL-Sonderedition aus der Altonaer Spirituosenmanufaktur. Zu Ehren des siebzigjährigen Bestehens der Wochenzeitung DIE ZEIT. Ich hab sie mir direkt bestellt. Natürlich. Immerhin ist sie nur auf 1946 Flaschen limitiert.
Ein flüssige Hommage an meine Heimatstadt: die freie und Hansestadt Hamburg. Aber nicht nur das, sondern auch an den Mann, der der ZEIT im Februar 1946 die Drucklizenz erteilte: den britische Artillerieoffizier und Hamburger Stadtkommandant Hugh Armytage.
Bilder von GIN SUL
Die Steingut-Flasche kommt in einer schicken Geschenkbox daher und unterscheidet sich auf den ersten Blick kaum von der normalen Flasche. Halt. Huch? Doch! Wo ist den das klassische Typschiff abgeblieben? Verschwunden. Dafür ziert die Flasche nun ein Offizier. Natürlich ist es Hugh Armytage! Ein ausführliches Begleitbuch entführt einen zusätzlich auf eine spannende Reise durch die Welt des Gin.
Wie schon beim CRUZEIRO DO SUL war ich hin und her gerissen, ob ich diese Gin überhaupt probieren sollte. Denn er war nicht gerade günstig und ist wirklich stark limitiert. »Leider« siegt die Neugier bei mir jedes Mal aufs Neue!
Still und heimlich haben die Leute von GIN SUL mit typischen hamburger Gewürzen experimentiert. Schmeckt, als würde man mit einem Franzbrötchen in der Hand am Schlump entlangschlendern. Zu diesem typisch schlumpigen Anis-Geruch gesellen sich noch sehr feine Noten von Kümmel, Salbei und Fenchel. Der Hagebuttenbusch an der Bushaltestelle rundet den geschmacklichen Spaziergang am Schlump vollkommen ab.
Destilliert mit handgepflückten Wacholderbeeren aus der Lüneburger Heide ist eine wirklich schöne und hochprozentige Hommage an das wundervolle Hamburg entstanden.
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