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Juni 2011 – Klar, da bin ich natürlich wieder aufm Hurricane! Los ging es wie die letzten beiden Jahre am Donnerstag. Dieses Mal allerdings später: gegen neun Uhr morgens. Meine Mum war so nett Kevin und mich zu fahren. Gegen halb elf waren wir dann da, meine Mum etwas gestresst, weil sie auf den Parkplatz fahren sollte um uns rauszuschmeißen. Naja, das ging dann auch irgendwie. Wir also vollgepackt Richtung Bändchenzelt gelaufen um dort auf den Rest der Leute zu warten.

Die kamen auch etwas später mit dem Auto an, was mich etwas nervte, da wir erst kurz diskutieren mussten um unser Gepäck dort vorerst unterzubringen. Haben wir dann trotzdem gemacht und uns in die Masse gestürzt. Man wollte ja ein Bändchen. Gedränge über Gedränge bis halb drei, dann öffneten die Tore. Es wurde enger, man quälte sich in einer halben Stunde mit seinem Restgepäck ins Zelt und war überrascht: es war nicht wie sonst, sondern ganz entspannt. Die Tickets wurden gescannt und es wurden nur so viele Leute reingelassen, wie auch Bändchenleute da waren. Super. Endlich mal mitgedacht.

Auf dem Zeltplatz angekommen wurden erst mal ganz viele Zelte aufgebaut, wir sollten ja eine riesen Gruppe werden. War im Endeffekt nicht so, aber wir hatten dafür Platz. Wir stellten ein Sonnensegel auf, welches gerne umgeweht wurde, und aßen erst mal Nudelsalat. Später wollten wir dann natürlich grillen, wir haben extra Claudias Grill mitgeschleppt, doch Dominik hatte einen richtig geilen Bundeswehrgrill, den man zuklappen konnte, so dass er in zehn Minuten heiß wurde. Sehr geil. Annka hat noch irgendwelche Grillsoßen von Kühne geschenkt bekommen, sehr nett und voll cool, aber vorallem: lecker! Der Abend war noch recht human, man spielte ein bisschen Flunkyball, nachdem man bei Uncle Emma erst mal ordentlich Getränke geshoppt hat. Vorher wurde aber noch ein Dresdener Handbrot gegessen, ich war anscheinend die letzten beiden Jahre extrem begeistert davon gewesen, erinnerte mich aber nicht mehr daran, aber das Zeug ist echt derbe gut!

Hurricane Festival 2011: Grün in der Schlange

Hurricane Festival 2011: Grün in der Schlange

Hurricane Festival 2011: Flunkyball

Hurricane Festival 2011: Flunkyball

Hurricane Festival 2011: Pandas angeln Fisch

Hurricane Festival 2011: Pandas angeln Fisch

Hurricane Festival 2011: Pinkfarbener Leopard

Hurricane Festival 2011: Pinkfarbener Leopard

Hurricane Festival 2011: Jan & Kevin

Hurricane Festival 2011: Jan & Kevin

Abends traf man sich dann mit Isa am Bändchenzelt und holte noch Martina und ihren Freund Patrick ab, die im Nachhinein aber wieder verschwanden, als wir mit ihnen ihr Gepäck tragen wollten. Macht nix, mussten wir weniger tragen. Wir gingen dann auch recht früh schlafen, dank des Zeltes würde man ja auch früh wieder wach werden. Das Problem in diesem Fall war aber nicht unbedingt das Zelt, sondern die Tatsache, dass man gar nicht erst einschlafen konnte, da die lieben Nachbarn aggressiv garstige Technomusik hörten, bis ungefähr fünf Uhr morgens, das war nicht schön. Aber naja, man musste da halt mit leben.

Der Freitag begann nett mit Grillerei, und einem fiesen pinken Leopardenkostüm auf Isas Seiten. Leopardenoberteil, Leopardenleggins, Leopardenohrringe, Leopardensonnenbrille und Leopardengummistiefel. Echt hart. Aber sah lustig aus. Nach dem ersten Bier und dem ersten Flunkyball musste Léonie dann ihren Junggesellenabschied über sich ergehen lassen: sie war eine Jukebox. Natürlich musste sie direkt für mich wonderwall singen. Da ich ihr zwei Euro gab sogar mit Backgroundchor, wenn schon denn schon. Sie hielt aber nicht lange durch, was wir eh schon erwarteten. Also spielten wir ein erotisches Wahrheit-oder-Pflicht-Spiel mit Ausziehen, Küssen, Begrabbeln. War auch ziemlich lustig. Aber ich wollte dann doch Yoav sehen.

Somit gingen Kevin und ich aufs Festival-Gelände. Wollten uns ein T-Shirt holen – die waren aber alle nicht schön, Kevin wollte sich aber eine Jacke holen, bei welcher der Preis noch nicht final feststand. Also weiter erkunden. Die Axe-Duschen sahen sehr attraktiv aus. Und vor allem waren die noch leer. Also ab zum Duschen. Man musste ein Vorher-nachher-Foto machen, dann durfte man duschen. Das Wasser war warm. Es war eine supertolle Regendusche. Überhaupt war die Dusche hübsch gestaltet, draußen wie eine Axe-Duschgelflasche, innen superedel. Allerdings hat die Frau vor der Dusche schon nach zwei Minuten an die Tür geklopft, weil sie wollte, dass ich schnell fertig werde. Nicht sehr nett, ich musste ja schon zig Klamottenschichten ausziehen. Naja, dafür gab es ein Duschgel und ein Handtuch gratis. Weiter ging es zur Blue-Stage, wegen Yoav, dort war wieder ein Klamottenstand, mit dieser eben erwähnten Jacke. Vorher hieß es, die koste wahrscheinlich 80 Euro, hier hieß es 130 Euro… das war mal ein Unterschied. Es folgte während des besten Liedes von Yoav (where is my mind) eine kleine Diskussion, ob Kevin sich die Jacke nun kaufen solle oder nicht. Erstmal entschied er sich für nein.

Hurricane Festival 2011: Bierdose

Hurricane Festival 2011: Bierdose

Hurricane Festival 2011: Früher Morgen

Hurricane Festival 2011: Früher Morgen

Hurricane Festival 2011: Gelb

Hurricane Festival 2011: Gelb

Hurricane Festival 2011: Zeltplatz

Hurricane Festival 2011: Zeltplatz

Hurricane Festival 2011: Krasse Mädchen

Hurricane Festival 2011: Krasse Mädchen

Dann ging es nochmal kurz auf den Zeltplatz, ein wenig entspannen, dann holten wir Claudia vom Bahnhof ab und gingen wieder auf den Zeltplatz, kurz danach wieder aufs Festival-Gelände. Zu Jimmy Eat World. Da wurde ein bisschen der Musik gelauscht und getrunken und getanzt, bis es dann zu Portishead ging, da wurde ein bisschen entspannt auf dem Rasen gesessen und der „Drogenmusik“ gelauscht. Im Anschluss gab es eine Diskussion, wohin wir nun gehen würden: Digitalism oder Sum41. Ich war für Digitalism, wie Kevin erst auch, ich hab nicht mitbekommen, dass er woanders hin wollte. Man zickte sich kurz an, Kevin ging (er musste mal), keiner wusste wieso und ich bekam einen leicht sentimentalen Schub. Dann kam er wieder, tröstete mich kurz, wollte dann mit Claudia auf den Zeltplatz, ging und ich bekam einen zweiten sentimentalen Schub.

Diskussionen folgten, die Red-Stage (Sum41) war überfüllt, die White-Stage (Digitalism) auch. Mist, also ging’s auf zum Zeltplatz. Mir fiel auch auf, dass ich den Schlüssel zu unserem Zelt hatte. Am Zeltplatz angekommen saß da aber niemand. Ich dachte mir, dass Kevin das Zelt ja nicht kaputtmachen würde, immerhin wollte er das Schloss unbedingt mitnehmen. Niemand war da und zwei Stunden lang kam auch niemand. Ich machte mir ein wenig sorgen, dachte mir dann aber irgendwann „lohnt sich ja nicht ewig zu warten, geh lieber schlafen.“ Dort lag aber – wie ein Wunder – Kevin. Und er schlummerte friedlich. Der Reißverschluss war rausgerissen und baumelte irgendwo am Eingang herum. Ich legte mich, etwas sauer, ist eigentlich das falsche Wort, aber so in die Richtung, schlafen.

Der nächste Morgen war erst wieder etwas still. Kevin, Claudia und ich hatten alle gelbe Klamotten an, zwischendurch hatten alle eine pinke Perücke aufm Kopf. Ach ja, natürlich wurde auch gegrillt. Auf dem Weg zur morgendlichen Hygiene fiel mir der Graben vor den Dixi-Toiletten auf, über den ich die letzte Nacht stolperte, dieses Mal allerdings nicht, weil ich stolperte, sondern weil ein Fäkallastwagen darin steckenblieb und auch für ungefähr sechs Stunden auch nicht mit fremder Hilfe wieder herauskam. Nebenher dudelte Mario- und Tetrismusik, wie ungefähr 90 Prozent der Zeit in dieser Gruppe, ab und zu wurde da auch enorm gefeiert.

Dieses Mal ging es recht früh auf das Festival-Gelände, Kevin und ich wollten ein bisschen shoppen. Ich ging also in Flip-Flops los, war ja schönes Wetter, wir liefen da umher, Kevin kaufte sich diese Hurricane-Jacke dann doch für 80 Euro und es fing an zu regnen. Super. Wir liefen mehr oder minder schnell, gerne überdacht zum Zeltplatz zurück, wo mir auffiel, dass meine Chucks vorm Zelt standen. Noch toller. Egal.

Später gingen wir dann in einer größeren Gruppe zum Festival-Gelände, ich musste mir nur Schuhe organisieren, was ich auch tat. Ich nahm mir einen Müllsack, schnürte mir diesen mit Klebeband um die Füße und zog einen weiteren wie eine Jacke an und war regenfest angezogen. Super Idee. Uns verschlug es zunächst zur Zirkus-Show, beziehungsweise, erst mal ins Zelt, wir waren nämlich zu früh. Daher gingen wir wieder, kamen wieder und waren mittendrin erst wieder da. Schade. Ich organisierte in der Zeit einen Hut, den Kevin (ich auch) so toll fand, schenkte ihn Kevin und wir warteten auf Egotronic. Die hab ich auch mehr oder weniger mitbekommen, doch dann musste ich mal Wasser lassen, musste aus dem Zelt raus, kam dann aber nicht mehr rein. Super.

Wie letztes Jahr: Frittenbude im Zelt, das ist einfach nicht gut, weil es vollkommen überfüllt ist. Naja, ich sah es positiv, ich konnte dafür My Chemical Romance sehen. Claudia kam auch raus, Kevin bombadierte mich mit SMS, dass ich reinkommen sollte, kam dann aber auch raus.

Später machten wir drei dann einen Umweg über das Party-Zelt, welches wir für die Kopfhörer-Disko hielten zurück zum Zeltplatz, marschierten weiter wild umher und trafen einen Simon aus Berlin. Der war suuuper lieb, er massierte uns und unterhielt sich mit uns und überhaupt, der war nett. Der Abend war länger, als der vorige, aber auch viel exzessiver, irgendwann ging man dann natürlich doch schlafen.

Hurricane Festival 2011: Huckepack

Hurricane Festival 2011: Huckepack

Hurricane Festival 2011: Pinkfarbene Perrücke

Hurricane Festival 2011: Pinkfarbene Perrücke

Hurricane Festival 2011: White Stage

Hurricane Festival 2011: White Stage

Hurricane Festival 2011: Vodka, Kippe, Lilly

Hurricane Festival 2011: Vodka, Kippe, Lilly

Hurricane Festival 2011: Regenponcho aus Müllsäcken

Hurricane Festival 2011: Regenponcho aus Müllsäcken

Der Sonntag dann war leider nur verregnet. Mein Handyakku war fast leer, was schlecht war, da meine Mum mich auch wieder abholen wollte. Aber erstmal musste ich ihr beichten, dass Kevin direkt beim Aufstehen die Luftmatratze zerstört hat. Zum Glück war das Sonntag. Also mussten wir aufstehen und grillen. Zunächst grillten wir Pfannkuchen, die wurden aber irgendwie nichts, die sahen im Endeffekt eher aus wie Kartoffelpüree, nicht schön, schmeckte auch nicht, aber die Idee war super. Danach kam dann natürlich das Fleisch. Der Pavillon zerbrach dann endgültig, was erstaunlich war, denn er hätte schon viel früher zerbrechen müssen, da er ausschließlich von Duck-Tape zusammengehalten wurde. Das war aber wohl sein Vorteil, weil das Ding einfach dadurch so enorm windschnittig und flexibel war. Naja, den wollte eh keiner mehr mitnehmen. Es wurde gepackt und versucht das Handy aufzuladen. Aber Kevin musste sich erst noch eintüten, was heißt, dass er sich einen kompletten Müllsackanzug gebastelt hat, durch den er kaum etwas sehen konnte. Der Telekom-Stand war allerdings überfüllt. Zumindest mit iPhones, andere Handys hätten wir da durchaus laden können. Mist.

Es regnete und hörte auch nicht mehr auf. Wieso muss dieses Festival seinem Namen eigentlich immer alle Ehre machen? Naja, wir gingen trotzdem nochmal los, iPhones waren immer noch keine guten Handys bei der Telekom, dafür bekamen wir eine Tragetasche und ein T-Shirt bei Converse, aßen Handbrot und kamen nicht zur Red-Stage zu Darwin Deez. Manno. Man ging nach Selig zurück zum Zeltplatz und war ziemlich genervt vom Regenwetter. Das führte dazu, dass Kevin und ich uns dazu entschieden vorher mit der Bahn zu fahren. Wir verabschiedeten uns, nachdem wir köstlich darüber lachen konnten, dass Annkas und Isas Zelt wegflog, welches natürlich schon leer war, und machten uns auf den weg.

Leicht deprimiert, aber mit dennoch positiven Erinnerungen. Mein Handy hat bleibende Schäden durch die Schutzhülle erlitten, da der Aluminiumrahmen nun enorm zerkratzt ist, aber das krieg ich irgendwie wieder hin. Wir teilten uns mit zwei netten Mädels und einem Typen ein Niedersachsenticket und waren auch dann später ganz froh wieder in der Zivilisation angekommen zu sein.

Auch nächstes Jahr sind wir natürlich wieder dabei, alleinschon wegen der schon jetzt bekannten Headliner: Blink-182 und Die Ärzte, was gibt es besseres? Nichts, also! Gute Nacht, ich habe sehr viel Schlaf nachzuholen!

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