Eskimo Callboy live. Dieses Jahr sind die Jungs Dank der Bachelorette wohl bekannter als noch vor drei Jahren. Damals sah ich sie mit Nina im Headcrash von weit hinten, um meine gebrochene Rippe nicht in Mitleidenschaft zu ziehen.
Sei’s drum, dieses Jahr spielten die Castrop-Rauxeler im Docks. Mir gefiel es sehr. Die Band wirkt auf Club-Konzerten um einiges mehr als auf Festivals. Gut, auf dem Hurricane 2016 waren sie auch ziemlich gut, aber gestern kamen sie um einiges besser rüber!
Viel zu spät trudelten wir vorm Docks ein. Zum Glück waren wir aber nicht die letzten. Also waren wir nicht viel zu spät. Wir haben lediglich die Hälfte der ersten Vorband verpasst. Slaves hießen die. Klangen so aus der Ferne ganz gut. Wir schnappten uns ein Bier und suchten uns einen schönen Platz auf dem Balkon.
Umbaupause. Reichte für ein weiteres Bier. Die nun folgende Band gefiel mir so gar nicht. Klang alles gleich – von einem Lied abgesehen, das war ganz okay. Bad Omens hießen die. Sahen aus, wie fünf Thomas Anders zu seinen besten Zeiten.
Nächste Umbaupause. Noch ein Bier. Dunkelheit. Ein leuchtendes »X« auf der Bühne. Alles blitzt und blinkt. T.H.E. S.C.E.N.E. Everybody get the Fuck up! You are the one I ever wanted. You are the one I ever needed. Take my Hand, turn the Music on. So get it on ’cause Life is what you make it. Boybandstyle mit Metal-Einfluss. So würde ich diesen Stil beschreiben.
Baby let me be your bartender! Let’s get fucked up, that we can’t remember last Night. I’m alright when you’re here with me! We are the Mess!Ich fand’s gut. Ich glaube Necim nicht so. Ist aber auch nicht seine Musik. Ich bin musikalisch ja offen für alles und jeden. I want it all. I want it all to disappear. With every single Step you take the Past we guide the Way.
Ich muss ja sagen: die Akustik war nicht die beste. Vielleicht, weil wir so weit oben standen, vielleicht lag es aber auch einfach nur am Docks. Gerade die Blödel-Passagen hab ich leider kaum verstanden. We’re everything that you wanted. Pushed back where it started. What we made will last forever! Die Boys sind back in the Bizz! Mir gefiel das Bühnenbild sehr. Bunt und schlicht. Genau mein Geschmack.
Party, Party, Party at the Horror House. Sex, Drinks and Drugs till the Lights went out. Nach so viel Party kurz etwas entspannen. Etwas ruhiger Töne kamen ins Spiel: The Devil within! I am turning around. What’s inside of you, inside of me? Banshee! Das beste Lied des neuen Albums. And there is no Place left to hide. Get away from me! You will never bring me down!
Whoopwhoop. Richtig altes Zeug! Come on everybody, put your fuckin’ Hands up! Muffin-Purper-Gurk. Simpler Text. Eingängige Melodie. Die Menge fand es großartig! Ich auch. Alle klatschten im Takt.
Liebe Callboys, ist es eigentlich eine Beleidigung, wenn ihr in meinem Kopf als Boyband abgespeichert seid. Quasi auf einer Ebene mit den Backstreet Boys und N*Sync? Ich hoffe nicht. Denn »Pitch blease« ist melodisch schon ziemlich poppig. Hm. Obwohl. Das geht eher Richtung Katy Perry. Let’s party, get naughty! So baby rock your body!
Glamouröse Videoüberleitung zum nächsten Song: V.I.P. I look like a young God. With these Muscles made of Steel. I got a secret Weapon. It’s called Sex Appeal. Glitzeranzug und Sonnenbrille sind da natürlich Pflicht! Take my Hands. We are the wave from the New Evolution. New Age! And I tell you: I’m sorry, Girl. It was nothing personal Is anyone up? Is anyone up? Your Pussy, your Boobies!
Seifenblasen! Aaawww. Wie schön. Ganz viel Liebe! I can’t never give in, I can’t never get out. Screaming my Mungs and my Hotter! I can’t see the Ghost and it’s calling me! Und schwups, hat der Geist die Boys von der Bühne beordert. Aber nur Kurz. Mit Konfettischlangen ging es nach kurzen Zugaberufen mit den Worten »MC Thunder« weiter! I hear your Voice, that runs out of Tune. Your Crystals shine bright like the silver Moon.
Put your fucking Hands in the Sky! I’ve been searching, I’ve been waiting for the Best Day of my Life! Weiße Schuhe, graue Hose, schwarzer Cardigan. Sag mir bescheid, wenn ich noch irgendwas vergessen hab! Meine Straße, mein Viertel, meine Gegend, mein Block! Sido war natürlich nicht am Start.
I’m driving in a Cadillac. And I don’t wanna give it back. So fuck that, fuck that! This is not my Cadillac! Necim fand es wirklich nicht so gut. Aber damit rechnete ich ja schon. Ich fand es sehr gut. Letztes Mal im HeadCrash aber tatsächlich besser. Woran das jetzt lag? Weiß ich nicht. Bestimmt am Docks. Das mag ich nämlich nicht. Call me »MC Thunder«! Die Stimmung war gut. Alle hatten Spaß. Man kann nicht meckern. Now this is my Cadillac.
Hat’s Dir gefallen?
Dann würde ich mich echt voll über einen Kommentar von Dir freuen!